Dorian Hunter 051 - Der Schlangenkult by Peter Morlar & Christian Montillon

Autor:Peter Morlar & Christian Montillon [Morlar, Peter & Montillon, Christian]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Dämonenkiller, Dorian Hunter, Horror, Mystery
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2016-02-03T00:00:00+00:00

'Schau dir die an', hörte Solitaire Blanchet, als sie auf dem Weg zur Toilette war. Sie spürte genau, dass sie gemeint war, und spitzte die Ohren. Sie verlangsamte ihre Schritte ein wenig, um noch ein paar Sekunden lang zuhören zu können.

'Geiles Schneckchen', sagte eine andere Stimme. 'Eine richtige Drei-Loch-Stute. Und der Arsch ... Die ist so gelenkig, dass sie dir mit den Füßen die Ohrläppchen kitzeln kann, während sie ...'

Den Rest hörte sie nicht mehr – und sie hatte auch kein Verlangen danach. Auf dieses Niveau würde sich Solitaire bestimmt nicht begeben. Prinzipiell hatte sie ja nichts dagegen, in der Disco einen Jungen aufzureißen – oder noch besser von einem hübschen Kerl aufgerissen zu werden –, aber ein One-Night-Stand mit einem Typen, der sie geiles Schneckchen und Drei-Loch-Stute nannte – nein, danke. Dann lieber alleine ins Bett und auf jemand Besseren warten.

Als sie fünf Minuten später die Toilette wieder verließ und an ihren Platz nahe der Tanzfläche zurückkehrte, wurde sie wie erwartet von den beiden Jungs abgefangen. Sie sahen nicht mal schlecht aus – sie schienen Brüder zu sein. Beide trugen fast schulterlanges, volles schwarzes Haar, sie waren breitschultrig und muskulös. Unter anderen Umständen hätte sie einen von ihnen bestimmt nicht von der Bettkante gestoßen – zumindest falls sie nicht zu zweit auf Spaß aus waren ...

Doch die nächste Sekunde zeigte, dass sich Solitaire nicht in den beiden Typen getäuscht hatte. 'Na, wie geht's denn so?', fragte der eine und grinste schmierig, während er seine Blicke über ihr enges Top wandern ließ.

Solitaire sah ihm genau an, dass er sich wünschte, über einen Röntgenblick zu verfügen, der Stoff durchdringen konnte. Sie wusste, dass sie gut aussah, und sie hatte gerade dieses Top gewählt, um Blicke auf sich zu ziehen – es spannte sich supereng um ihre kleinen Brüste; auf einen BH hatte sie verzichtet, sodass sich ihre Brustwarzen deutlich abzeichneten. 'Notgeil bin ich nicht', antwortete sie schnippisch.

Die nächste Äußerung des Kerls brachte sie innerlich zum Kochen. 'Du brauchst es doch, so wie du hier rumläufst. Ich kann's dir besorgen, wenn du willst, gleich hier. Unten vor den Toiletten gibt's ein Eckchen, in dem ...'

'Verpiss dich, du Sack!' Solitaire drehte sich um und trank ihr Glas leer. Sie spürte die brennenden Blicke der beiden im Rücken; und sie hoffte, dass sich hier kein Problem anbahnte. Es war etwa ein Uhr dreißig, und sie musste bald nach Hause gehen. Wenn diese Kerle ihr folgten, um sie zu überwältigen und ...

Schon bei der Vorstellung rann ihr ein Schauer über den Rücken.

Dann spürte sie, wie sich eine Hand von hinten unter ihr Top schob, rasch nach oben wanderte und ihre nackte Brust umfasste. Ehe sie reagieren konnte, spielten die Finger mit ihrer Brustwarze. Sie sprang auf, die Hand rutschte zwar ab, schob aber gleichzeitig den Stoff nach oben, sodass ihre Brüste zu sehen waren.

Solitaire schob das Top sofort wieder nach unten, und die Kerle lachten grölend. Einer von ihren fasste sich an seinen Schritt, wo die Hose deutlich sichtbar ausgebeult war. Solitaire kochte vor Zorn. Denen würde sie es zeigen! Sie hatte einige Selbstverteidigungskurse besucht .

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